Am 5.Mai 2016, fuhren wir zusammen mit unseren treuen Fans wieder nach Büsum.
Der Verein „Museumshafen Büsum“ hatte uns zusammen mit sieben weiteren Chören zum 12.Shanty-Festival eingeladen.
Bei Kaiserwetter waren natürlich weit vor Beginn der Veranstaltung fast alle Plätze vor der Bühne an der Freitreppe von Zuschauern besetzt. Ungeduldig und mit Vorschuss Applaus wurden wir aufgefordert schon vor der offiziellen Eröffnung zu beginnen. Unsere Musiker, die Akkordeonspielerin Bärbel, der Bassgitarrist Manfred, der Gitarrist Reiner und der Schlagzeuger Dieter, spielten zum Sound Check einige Stücke, bis dann die Offiziellen zur Eröffnungsrede um 11:15 kamen.
Danach nahm der Chor mit 28 Mitgliedern Aufstellung. Unser Moderator Detlef brachte die Gäste prima in Stimmung mit seinen Ansagen.
Es war ein toller Beginn. Unser Dirigent Willi, der wegen Platzmangels unten vor der Bühne stehen musste, hielt zur Erheiterung des Publikums sein Schild „lächeln“ in die Höhe. So forderte er uns Sänger zum Lächeln auf, wenn der Eine oder Andere zu verbissen auf die Texte schaute (was natürlich nur sehr selten vorkam)
Nach dem ersten Auftritt hatten wir viereinhalb Stunden Zeit bis wir den nächsten auf der zweiten Bühne am Ankerplatz hatten. Die Zeit nutzte man nun für sein leibliches Wohl.
Die Chormitglieder unternahmen einen kleinen Törn mit dem ehemaligen Motorrettungsboot „Rickmer Bock“. Dieses wurde 1944 in Dienst gestellt. Nach verschiedenen Einsatzorten, wie Borkum, Norderney, Cuxhaven, Helgoland, kam die „Rickmer Bock“ 1960 nach Büsum und tat dort ihren Dienst bis 1981. Nach der Ausmusterung stand das Boot im Außengelände der DGzRS in Bremen. 2003 wurde das Boot an den Verein Museumshafen Büsum übergeben. Seitdem liegt die „Rickmer Bock“ im Museumshafen und wird von dem Verein liebevoll unterhalten und am Leben erhalten. Man kann das Boot chartern, und es macht richtig Spaß mit dem Oldtimer eine kleine Tour zu machen.
Durch die Vielzahl der Chöre, verzögerte sich unser Auftritt um ca. 20 Minuten, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Dann war es endlich so weit. Mit unserer Auswahl an Liedern begeisterten wir wieder einmal das Publikum und trafen den richtigen Nerv. Das rächte sich, denn es wurden einige Zugaben gefordert. Nicht nur auf dem Ankerplatz sondern auch die Balkone der darüber liegenden Eigentumswohnungen waren gut besetzt und so standen wir ca. eineinhalb Stunden auf der Bühne. Das war zwar anstrengend, aber wenn das mit so viel Applaus belohnt wird, macht es alle glücklich.
Die Sonne „knallte“ den ganzen Tag vom Himmel, so waren einige der Sänger und Fans „krebsrot“ im Gesicht (bei einigen mag es aber auch an was anderem gelegen haben). Froh, sich in die Sitze unseres Busses fallen lassen zu können, ging es auf die Heimreise.
Ein Kompliment an unseren Busfahrer Dieter, der uns souverän und sicher hin und zurück brachte.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr in Büsum.