Die Viermastbark „Passat“ liegt als Museumsschiff in Travemünde.
Diese Silhouette hatten wir immer bei unseren Auftritten am 27. Juni vor Augen. Wir befanden uns dort auf den Bühnen des Shanty-Festivals 2015.
Es zogen auch die großen Fährschiffe zum Greifen nah vorbei, so dass die Sänger und Musiker das Gefühl hatten; hier sind wir mit unserem maritimen Liedgut am richtigen Platz. Das sprang auch auf die vielen Besucher über. Es herrschte allerseits eine harmonische Stimmung.
Zwischen den Auftritten flanierten die Akteure der über 30 Chöre die Festmeile entlang und mischten sich unters Volk. So konnten auch neue Kontakte geknüpft werden. Nicht nur Bundes-, sondern Europaweit waren die Chöre angereist.
Auch wenn auf den Bühnen zumeist „gestandene Männer“ zu hören und zu sehen waren, schreckte es die jungen Menschen nicht ab. Viele sangen aus voller Kehle die ihnen bekannten Lieder mit. Das beweist, dass das maritime Liedgut nicht aussterben wird.
Natürlich wollen wir nicht unerwähnt lassen, das bei einigen Chören auch Frauen mit auf der Bühne standen, sei es als Musikerinnen oder als Sängerinnen. Auch sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Es war aber nun mal so, dass in früheren Jahren Frauen nichts auf dem Meer (und an Bord) zu suchen hatten. Da waren die Seeleute immer sehr abergläubisch(Klabautermann usw.) Aber die Welt ist ja im Wandel.
Nach unseren letzten Auftritt um 22 Uhr traten wir direkt die Rückreise an, denn am nächsten Tag sollten wir schon um 11:00 Uhr im Lägerdorfer Schwimmbad auftreten.
Die Einladung für 2016 haben wir schon bekommen und freuen uns drauf.