„Grüße von der Waterkant, senden wir ins Binnenland und an den schönen Ostseestrand.“

Das war unser Slogan beim 24. Wismarer Hafenfest, zu dem der Shanty Chor Lägerdorf zum dritten Mal, nach 2011 und 2012,  mal wieder eingeladen war.

Am Samstag,  Nachts um 7 Uhr,  kamen 28 Sänger, Musiker und 24 treue Fans in Lägerdorf am Rathaus zusammen um mit dem Bus nach Wismar zu reisen.

Den ersten Parkplatz an der A 20 hinter Lübeck kaperten wir, wie schon die Jahre zuvor. Schnell waren Tische und Bänke aufgestellt, Ca. 100 Brötchen wurden von flinken Händen aufgeschnitten und mit Wurst und Käse belegt. Kaffee und Tee gab es reichlich dazu. Eine illustre Gesellschaft war am Frühstücken. (Vielen Dank an unseren fleißigen Festausschuss)

Dann wurde es aber auch Zeit zur Weiterfahrt, denn um 11:00 Uhr hatten wir unseren ersten Auftritt. Es klappte zeitlich gut, so dass unsere Musiker in Ruhe ihre Instrumente auspacken und am richtigen Platz aufbauen konnten. Das Wetter meinte es gut mit uns: trocken, Sonnenschein und 24 Grad warm. Von der Bühne hatten wir einen tollen Ausblick auf die Hafenausfahrt wo allerhand Aktivitäten stattfanden. Laufend kamen kleinere und größere Schiffe rein oder fuhren raus.

Besonders stimmungsvoll fand ich persönlich das die alte Hansekogge „Wissemara“ aus dem 14.Jahrhundert unter vollem Segel einlief als wir unser Lied von den Windjammern gesungen haben. Mann, das war Gänsehaut pur. Der Kloß im Hals machte das Singen schon schwer.

Nach dem Auftritt ging es ins Hotel „Schwedenhaus“ zum einchecken. Die Zimmer waren sauber, aber nicht gerade sehr groß. Ein Sangesbruder meine, dass er rückwärts hinein gehen musste, weil es im Zimmer keine Wendemöglichkeit gab.  Es sind nun mal nicht alle rank und schlank wie eine Tanne. Das soll aber nicht abwertend sein, denn es war alles vorhanden, wie Duschbad, Flachbildschirm und Radio. Alles war sauber und das Personal aufmerksam und nett.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht und besagter Sangesbruder seine Wendemanöver erfolgreich beendet hatte, ging es um 15 Uhr zum nächsten Auftritt. Es war noch etwas Schwüler geworden, sodass wir auf Mütze und Halstuch verzichtet haben. Aber die Stunde ist wie im Flug vergangen. Auch das Publikum war tapfer und schunkelte und sang teilweise mit. Danach mischten wir uns noch eine Stunde unter die Zuschauer, denn wir hatten durch die Wärme „Trockenrisse“ in unseren Stimmbändern bekommen und die mussten erst mal behandelt werden.

Gegen 18Uhr ging es ins Hotel zum Abendessen, es war lecker und reichlich. Eigentlich wollten wir danach zum Feuerwerk wieder zum Hafen, aber das Wetter spielte leider nicht mit. Es fing an zu regnen, nicht gerade wenig, wie das an der Küste eben so ist. Also kurze Programmänderung, denn Shantysänger sind ja flexibel. Wir gaben für unsere mitgereisten Fans im Hotel ein kleines Konzert, denn zufällig waren unsere Instrumente ja im Bus. Es mussten sich nur ein paar Freiwillige finden die im Regen raus und die Instrumente rein holten. Das übernahmen unser erster und zweiter Vorsitzender (ja, wenn es hart auf hart kommt).

Das folgende Konzert muss gut angekommen sein, denn einige sagten hinterher das sie uns so noch nicht gehört hatten.
Am Sonntag gegen 10Uhr bei 14 Grad und bedecktem Himmel brachen wir nach einem reichhaltigen Frühstück auf zu einer eineinhalbstündigen Stadtrundfahrt, die an der Bühne am Baumhauskai endete. Das Wetter hatte sich beruhigt, es war trocken aber nicht mehr so warm wie Samstag und lockte viele Besucher auf das Hafenfest. Und so fanden sich eine Menge Zuhörer vor unserer Bühne ein.  Eine Stunde unterhielten wir sie mit unseren Liedern. Alle Altersstufen sangen und schunkelten mit.

Das war mal wieder ein gelungener Auftritt der uns viel Spaß und Freude bereitet hatte.

Nicht unerwähnt will ich es lassen, dass unser Busfahrer Dieter von der Fa. Numssen uns mit dem langen Bus sicher und elegant um die engsten Kurven gekurbelt hat.

Das ist es, was unsere Chorgemeinschaft ausmacht, glücklich und zufrieden die Heimreise anzutreten, in dem Bewusstsein, anderen Menschen und uns eine schöne Zeit geschenkt zu haben. Wer das auch erleben will, sollte als Sänger bei uns mitmachen, auch wenn er nicht aus Lägerdorf kommt.

Jetzt wird sich ein wenig ausgeruht und nach dem Auftritt im Lägerdorfer Kleingartenverein am 20.6. steht am  27.6. schon wieder ein auswärtiger Auftritt in Travemünde an.

Bis zum nächsten Mal

Bilder werden noch nachgereicht

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